• info@beratung-krieger.de
  • 0049 2732 26477

Aktuelle Betrugsmaschen

  • 0

Aktuelle Betrugsmaschen

Fast jeden hat es schon mal erwischt, sei es eine Betrugs-E-Mail, sei es ein Telefonat oder eine Vertrauensseligkeit gegenüber Mitmenschen. Die Maschen sind vielfältig. Kann man sich davor auch schützen? Zum Teil ja, wenn man ein paar grundsätzliche Regeln beachtet, wird das Risiko zumindest geringer.

Mein wichtigster Tipp: sich nicht dafür schämen, wenn man den Verdacht hat, dass man betrogen wurde! Unverzüglich sollte man sich Rat suchen, ob in der Familie, bei Freunden oder Fachleuten wie z.B. der Polizei. Die Betrüger bauen häufig darauf, dass das Opfer den Betrug für sich behält. Viele Schäden lassen sich abwenden oder rückgängig machen, wenn man sich Hilfe sucht.

Manchmal sind die Grenzen zwischen Betrug und unseriösem Vorgehen fließend, aber in Deutschland kann man sich als Verbraucher trotzdem schützen, wenn es zu Schadensfällen kommt.

Ein Beispiel: eine bekannte Lotteriegesellschaft ruft Rentner an und verspricht hohe Chancen auf „Zusatzrenten“. Oft wird der erste Einsatz geschenkt, es kommen sogar kleine Gewinne vor. Aber dann wendet sich das Blatt, der Rentner will eigentlich nicht mehr mitmachen, er findet aber keinen Weg aus der Abo-Falle. Einmal wurde die Bankverbindung telefonisch genannt und ab da nimmt die Masche ihren Lauf. Beträge werden ungewollt laufend vom Konto abgebucht und kein Ende ist in Sicht, so scheint es.

Dazu sollte man wissen, dass man selbst SEPA-Lastschriften innerhalb von 8 Wochen rückgängig machen kann. Wenn es keine schriftliche Einwilligung zum Einzug gibt, was im beschriebenen Lotto-Beispiel der Fall ist, geht das sogar bis zu 13 Monate! Das bedeutet praktisch, wenn kein Abo-Vertrag unterschrieben wurde, sollte man dringend mit seiner Hausbank reden und kann das zu Unrecht eingezogene Geld zurück holen. Man muss zwar mit Widerstand und unschöner Post der unseriösen Lottogesellschaft rechnen, aber das ist das geringere Übel, meine ich. Sollte die Rechtslage unklar sein, sollte man sich nicht scheuen, einen Rechtsanwalt aufzusuchen, der sich mit Betrug auskennt. Die Kosten sind meist nicht so hoch wieder der entstandene Schaden und ein Ende in Sicht.

Adressen und Telefonnummern, gerade von Rentnern, werden teuer gehandelt. Sind die Kontaktdaten erst einmal in Umlauf, z.B. über ein Preisausschreiben, kann das auch zu Telefon-Terror und Schikane führen. Auch hiergegen kann man verschiedene Maßnahmen ergreifen. Sollte es jedoch überhand nehmen, hilft am Ende nur der Wechsel der Telefonnummer. Hier spreche ich aus eigener Erfahrung.

Was kann gegen Betrug helfen? Meine persönlichen Tipps (kein Anspruch auf Vollständigkeit):

  • Niemals Bankverbindungsdaten, TAN- oder PIN-Nummer telefonisch oder im Chat durchgeben
  • Niemals Passwörter an andere weitergeben
  • Sich nicht künstlich unter Zeitdruck setzen lassen, sich selbst Zeit für eine Reaktion verschaffen.
  • Passwörter immer mal wechseln, sie nicht zu einfach halten
  • Auf Rechtschreibfehler in E-Mails achten, sie sind oft typisch für Fälschungen
  • Wenn in der E-Mail-Anrede nur „Frau“ oder „Herr“ oder eine allgemeine Ansprache steht, ist das auch oft ein Zeichen einer Fälschung
  • Bei komischen E-Mails den Absender genau ansehen, hier erkennt man schon oft Fälschungen
  • Auch wenn man sich erschreckt (wegen Droh-E-Mails), keinesfalls fremde Links anklicken!
  • Wenn man unsicher ist, ob ein Link bei einem scheinbar bekannten Absender sicher ist, diesen nicht benutzen, sondern den Anbieter im Browser über den Log-in aufrufen und sich einloggen.

Es gibt sicher noch mehr gute Tipps, nutzt die Kommentar-Funktion!

Die aktuellen Betrugsmaschen werden bei web.de in einem aktuellen Artikel beschrieben. Es schadet nicht, sich zu sensibilisieren.

Viele Grüße – Sabine


Leave a Reply