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Personalführung – gibt es das heute überhaupt noch?

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Personalführung – gibt es das heute überhaupt noch?

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Lob und Anerkennung von der ChefinPersonalführung oder Personalmanagement – die Begriffe befinden sich im Wandel. Wie groß die Veränderung wirklich ist, erkennt man, wenn man sich anschaut, wie die heutige Generation, die sogenannte „Generation Y“ (kurz 80er bis 95er Geburtenjahrgang), sich ihren optimalen Arbeitsplatz vorstellt. Hier fallen Begriffe wie „Work-Life-Balance“, „Teamarbeit“ und „Netzwerken“ und gemeint ist, dass Familie und Freunde sowie Kommunikation einen hohen Stellenwert im Leben dieser jungen Menschen haben. Das bedeutet nicht, dass der Berufsnachwuchs faul ist, was ihm manchmal unterstellt wird. Er will ein Gleichgewicht schaffen und mit Spaß an der Arbeit, glücklichem Familienleben dabei auch gesundheitliche Aspekte nicht aus den Augen verlieren. Er schaut über den Tellerrand, ist kritisch – sich selbst genauso wie anderen gegenüber und fragt gern nach dem Sinn und Zweck. Es geht nicht um den schnellen, finanziellen Erfolg, sondern vielmehr um eine nachhaltige, verantwortungsvolle Tätigkeit.

Für diesen Grundcharakter muss sich der Arbeitgeber heute und erst recht morgen ernsthafte Gedanken darübermachen, ob die alten Führungsmodelle und Strukturen überhaupt noch funktionieren. Aus dem Vor- und Nachmachen ist ein Mitmachen geworden. Zwei Frauen gemeinsam in einer Besprechung im BroDafür müssen Anreize geschaffen werden und die Bedingungen müssen stimmen. Die jungen Nachwuchskräfte stellen Ansprüche, sie sind aber bereit, auch zu leisten und sich zu engagieren. Dies soll aber nicht ohne Sinn und ohne Wertschätzung geschehen. Wer Führung als Steuerung versteht hinsichtlich Entwicklung, Fortschritt und Nutzung der Potentiale mit Freude an der Sache, liegt hier richtig. Die Führung ist nicht altmodisch geworden, sie hat lediglich ihr Gesicht verändert.

Mir machte es immer wieder Freude, mit Menschen dieser Altersklasse zusammen zu arbeiten. Sie respektieren Berufserfahrung aber bringen sich auch gern mit frischen Ideen ein, wenn sie sehen, was gefragt ist. Sie lockern das Arbeitsklima auf und helfen mit, effizienter zu agieren. Die X-Generation, zu der ich mich zähle, bringt sich mit Erfahrung ein, die zum Teil Fehler verhindern hilft und Risiken aufdecken kann. Die Zusammenarbeit ist manchmal auch anstrengend, zugegeben, aber die Ergebnisse können sich in der Regel sehen lassen.

Glücklicherweise gibt es bereits Unternehmen, die diese Gedanken aufgegriffen und umgesetzt haben. Das sind die Arbeitgeber, die am Ende die wenigsten Probleme haben werden, junge Menschen zu einer neuen Führungsgeneration heran zu ziehen und sich mit dem hohem Potential für die Zukunft stark zu machen. Wer weiß, hätte ich früher ein Unternehmen gefunden, bei dem mein Engagement auf fruchtbaren Boden gefallen wäre, hätte ich mich wahrscheinlich nicht selbstständig gemacht. Ein interessanter Arbeitgeber ist in dieser Hinsicht „KAISER + KRAFT“. Der eine oder die andere kennt das Unternehmen vielleicht aus dem Bezug von Büroartikeln oder Betriebsbedarf. Alles rund um die Arbeit ist im Angebot und da wundert man sich nicht, dass auch die internen Arbeitsplätze nachhaltig gestaltet werden. Freuen wir uns auf eine neue Generation von Arbeitgebern und Unternehmen, die Verantwortung übernehmen.

S. Krieger


2 Comments

S. Krieger

Mai 30, 2020at 3:15 pm

Danke für den Kommentar! Ja, ich denke auch, dass mit diesen Generationsbezeichnungen Trends gemeint sind. Das schließt nicht aus, dass man sich mit seinen eigenen Vorstellungen und Eigenschaften einer anderen Generation oder auch gar keiner Gruppierung zuordnen kann. Aber die Betrachtung an sich ist schon interessant – besonders im Zusammenhang mit der Arbeitswelt.

Nina Weber

Mai 27, 2020at 6:09 pm

Sehr schöner Artikel!
Beim Lesen habe ich mich gedanklich mal wieder in der Generation Y verortet, obwohl ich altersmäßig fest Generation X bin. 🙂 Vermutlich spielen da auch Einflüsse durch Auslandsaufenthalte und die Prägung durch das Internet (da war ich sehr früh aktiv) eine große Rolle.

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